Arbeitseinsatz am "Glauberger Weinberg“
- Eintrag vom 25.10.23
Am vergangenen Samstag den 21.10.24 versammelte sich der Heimat und Geschichtsverein zu einem Arbeitseinsatz am Weinberg, um die Weinterrassen zu erweitern und zu verbessern. Unter schönem Himmel und bei gutem Wetter packten acht engagierte Helfer und Helferinnen tatkräftig mit an. Das Ziel? Die Schaffung einer neuen Terasse, den Erhalt und die Verbesserung des Bestandes um bei nächsten Aktion weitere Weinreben setzen zu können.
Mit Hacken, Spaten und viel Muskelkraft wurde innerhalb eines Vormittages der Weinberg auch für die vielen Besucher des Glaubergs wieder herausgeputzt.
Während der Arbeitspause wurden die Helfer mit herzhaften belegten Broten versorgt und nutzten die Gelegenheit, sich über das Vereinsleben auszutauschen. Hier wurden nicht nur Steine bewegt, sondern auch Geschichten und Anekdoten über den Glauberg geteilt.
Es ist immer wieder schön zu sehen, wie sich Altes bewahrt und Neues geschaffen wird, um die Attraktivität des Glaubergs zu steigern. Das Engagement der Mitglieder des Heimat- und Geschichtsvereins macht Freude und zeigt, wie wichtig es ist, die Verbindung zur eigenen Geschichte aufrechtzuerhalten.
Einladung Vortrag: Lag Glauberg am Bleichenbach? 05.11.23 - Eintrag vom 11.10.23
Liebe freunde des HuGV,
wir laden herzlich zu einem faszinierenden Vortrag ein, der sich mit den Glauburger Bächen in Vergangenheit und Gegenwart befasst.
Unter dem Titel "Glauburger Bäche früher und heute - Lag Glauberg am Bleichenbach" wird Andreas
Klöppel
am 5. November 2023 um 14.00 Uhr im Vereinszimmer der MZH Glauberg spannende Einblicke in die Geschichte unserer Wasserverläufe geben. Erfahren Sie mehr über die Bedeutung der Glauburger Bäche für
unsere Gemeinde und wie sie sich im Laufe der Zeit verändert haben.
Herr Klöppel wird besonders auf die Frage eingehen, ob der Glauberg einst am Bleichenbach gelegen hat und wie sich dies auf die Entwicklung unserer Region ausgewirkt hat. Im Anschluss an den Vortrag laden wir Sie herzlich zu einer gemütlichen Kaffee- und Kuchenrunde ein, um das Gehörte gemeinsam zu diskutieren und sich auszutauschen.
Datum: 05. November
Uhrzeit: 14:00 Uhr
Ort: Vereinszimmer der MZH Glauberg
Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme und einen interessanten Nachmittag!
Den Keltenfürsten auf Platt kennengelernt - Eintrag vom 11.10.23
Liebe freunde des HuGV,
Kürzlich hatten wir das Vergnügen, gemeinsam mit Kindern und Jugendlichen aus den Gemeinden Glauburg und Ranstadt eine besondere Reise in die Geschichte des Glaubergs zu unternehmen. Im Rahmen der
Ferienspiele öffnete das Glauburgmuseum in der Alten Schule Glauberg seine Türen für eine unvergessliche Museumsführung, die sich von gewöhnlichen Ausstellungen stark unterschied. Statt der üblichen
musealen Präsentation stand die lebendige Sprache des Glauburger Dialekts im Mittelpunkt.
"Schwätze wie Omma unn Obba"
Unter dem Motto "Schwätze wie Omma unn Obba" begaben sich Kinder und Jugendliche im Alter von sechs bis zwölf Jahren auf eine spannende Entdeckungsreise in die Welt unserer Vorfahren. Dabei ging es nicht nur darum, die Ausstellungsstücke und die Geschichte des Glaubergs zu erkunden, sondern vor allem darum, die Wurzeln unserer Heimat in ihrer ursprünglichen Sprachform zu erleben.
Einblick in den Glauburger Dialekt
Werner und Marlu Erk sowie Sabine Mickel, engagierte Mitglieder unseres Heimat- und Geschichtsvereins Glauburg, nahmen die jungen Teilnehmer auf eine kurzweilige Reise "op Platt" mit. Die Kinder und Jugendlichen wurden nicht nur in die Geschichte des Glaubergs eingeführt, sondern erhielten auch einen faszinierenden Einblick in den Glauburger Dialekt. Bei einer gemütlichen Verköstigung konnten sie ihre neu gewonnenen Sprachkenntnisse direkt anwenden und mit den Guides ins Gespräch kommen.
Mehr als nur Sprache
Die Museumsführung auf Glauburger Platt war jedoch nicht nur auf sprachliche Aspekte beschränkt. Es gab auch eine unterhaltsame Lektion in hessischen Schimpfworten, die bei den jungen Teilnehmern für einige amüsante Momente sorgte.
Ein erster Schritt in die Vergangenheit
Das Hauptziel einiger Teilnehmer war es vielleicht, ihre Großeltern besser verstehen zu können
oder sogar eine dritte Fremdsprache zu erlernen. Obwohl dieses Ziel in den zwei Stunden unserer Museumsführung nicht vollständig erreicht wurde, wurde doch der wichtige erste Schritt auf diesem Weg
gemacht.
Es war eine wunderbare Gelegenheit, die Geschichte und Kultur des Glaubergs auf eine einzigartige Weise zu erleben, und wir sind stolz darauf, dass wir dazu beitragen konnten. Wir hoffen, dass die
Kinder und Jugendlichen ihre neu gewonnenen Eindrücke und Sprachkenntnisse mit ihren Freunden und Familien teilen und die Wurzeln unserer Heimat weiterhin wertschätzen.
Die faszinierende Geschichte Stockheims: Ein Blick zurück in die Vergangenheit
- Eintrag vom 06.09.23
Heute tauchen wir ein in die Geschichte von Stockheim, unserem Nachbardorf, das im Laufe der Jahre viele Veränderungen erlebt hat.
Die reiche Historie dieses Ortes wurde von Ottmar Helfrich, einem engagierten Geschichtsbegeisterten, in einem bemerkenswerten Dorfbuch festgehalten.
In diesem Beitrag werden wir uns näher mit der Geschichte von Stockheim und der Bedeutung dieser Aufzeichnungen befassen.
Ottmar Helfrich: Ein Hüter der Geschichte
Im Jahr 1944 begann Ottmar Helfrich damit, die Geschichte Stockheims in mühevoller Handarbeit niederzuschreiben.
Diese Aufgabe war nicht nur eine Herzensangelegenheit für ihn, sondern auch ein wichtiger Beitrag zur Erhaltung des kulturellen Erbes seiner Heimat.
Trotz der widrigen Umstände des Zweiten Weltkriegs setzte er seine Arbeit fort und schuf ein wertvolles Dokument, das die Vergangenheit Stockheims auf einzigartige Weise festhielt.
Nach dem Ende des Krieges hörte Ottmar Helfrich nicht auf, sondern führte seine historische Dokumentation fort.
Dabei zeichnete er auch den tiefgreifenden Wandel auf, den Stockheim in der Nachkriegszeit erlebte. Der Zuzug von Flüchtlingen prägte die Gemeinschaft und brachte neue Impulse mit sich.
Diese turbulenten Jahre sind dank Ottmar Helfrichs Engagement in den Aufzeichnungen verewigt.
Das Dorfbuch von Stockheim: Ein Schatz der Vergangenheit
Das von Ottmar Helfrich verfasste Dorfbuch von Stockheim ist weit mehr als nur eine Chronik.
Es ist eine lebendige Quelle, die uns Einblicke in das alltägliche Leben und die bedeutenden Ereignisse in Stockheim gewährt.
Es erzählt von Menschen, Traditionen, und Veränderungen im Dorf im Laufe der Zeit.
Durch die sorgfältige Dokumentation von Ottmar Helfrich können wir die jüngere und ältere Geschichte Stockheims besser verstehen. Wir erfahren von den Herausforderungen und Freuden, die das Dorf im Laufe der Jahrzehnte erlebt hat, und wir können die Entwicklung und den Wandel nachvollziehen, der die Gemeinschaft geprägt hat.
Exkursion ins Historische Musem Frankfurt - Inflation 1923
- Eintrag vom 15.08.23
Eine kleine Gruppe von Mitgliedern des HuGV Glauburg verschaffte sich bei der kürzlichen
Exkursion ins Historische Museum Frankfurt einen Eindruck über Hintergründe, Ablauf, Umstände und Folgen der enormen Geldentwertung rund um das Inflationsjahr 1923. Unterstützende Informationen zur
ausführlichen Ausstellung erhielten die Teilnehmer/-innen vom Ranstädter Hobbyhistoriker Michael Strecker, der mit am Museumsbesuch teilnahm und auf Grundlage seiner Recherchen zu Vorgängen der
Weimarer Zeit mithalf, die damaligen Geschehnisse in ihrer Bedeutung für verschiedene Teile der Bevölkerung einzuordnen.
Einen guten Überblick über die Ausstellung liefert auch ihre Ankündigung auf den Seiten des Historischen Museums:
„Die Mark sinkt immer weiter. Es ist unheimlich. Heute steht der Dollar über 1000 Mark!
Der Schweizerfranken auf 200! Das Volk tut einem in der Seele leid. Man sieht das Elend förmlich um sich greifen […]“, schrieb die in Frankfurt lebende Schweizer Studentin Lilly Staudenmann-Stettler
im August 1922. Nichtsahnend, dass Ende des Jahres 1923 ein Dollar 4,2 Billionen Mark kosten sollte. [...]
Bereits 1914 hatte sich die Geldmenge durch die kriegsbedingte Finanzpolitik des Deutschen Reichs und der Reichsbank entscheidend vermehrt.
Die Inflation wurde jedoch erst nach der Kriegsniederlage spürbar, als Anleger, Anlegerinnen und Unternehmen ihr in Kriegsanleihen angelegtes Kapital verloren. Damit ging auch der Verlust des
Vertrauens in den Staat einher, was eine schwere Hypothek für die junge Weimarer Republik war. Die Belastungen der Friedensbedingungen und der Demobilmachung, sowie die Versorgung von Kriegsopfern
und Hinterbliebenen verschärfte die Situation. Politische Morde und die Besetzung des Ruhrgebietes durch französische Truppen infolge nichtgeleisteter deutscher Reparationszahlungen führten
schließlich zum völligen wirtschaftlichen Zusammenbruch. Eine bewegte Zeit auch für Frankfurt, das 1919 an der Grenze zu den französisch besetzen Gebieten lag, zu denen auch Höchst, Nied und
Griesheim gehörten. Die in den folgenden Jahren zunehmende Nahrungsmittel- und Wohnungsverknappung, der Schwarzhandel und die Plünderungen, Streiks und Krawalle prägten sich tief in das kollektive
Gedächtnis der Menschen in Frankfurt ein.
Die Ausstellung rahmt das Inflationserleben um 1923 mit der Darstellung historischer Teuerungen, dem nachfolgenden Aufstieg Hitlers und einer zweiten Inflation ein, um anschließend über die
Währungsreformen 1948, 1990 und 2001 in die Gegenwart zu führen: Wie sieht es heute mit der Inflation aus?..." https://historisches-museum-frankfurt.de/inflation
Schutzzaun errichtet: "Glauberger Weinberg" vor Wildtieren geschützt
- Eintrag vom 07.07.23
Der letztes Jahr am Glauberg angelegte Weinberg benötigte Schutz vor Wildtieren. Um den zukünftigen Glauberger Wein vor potenziellem Schaden zu bewahren, wurde am
Samstag, den 1. Juli, ein Schutzzaun von engagierten Helfern errichtet. Ausgestattet mit festem Schuhwerk und Arbeitshandschuhen machten sie sich ans Werk und verwendeten Hacken und Schaufeln, um den
Boden vorzubereiten. Der solide Zaun dient als effektive Barriere, um Wildtiere fernzuhalten und die Weinreben zu schützen. Regelmäßige Kontrollen und Pflegemaßnahmen sollen sicherstellen, dass der
Zaun intakt bleibt.
Der „Glauberger Weinberg“ hofft nun auf eine erfolgreiche Entwicklung und ein geschütztes Wachstum der Reben.
Fundarchiv des Heimat- und Geschichtsvereins Glauburg im Dienst der Forschung - Eintrag vom
05.07.23
Unzählige archäologische Funde des Glaubergs und der näheren Umgebung haben eine neue Heimat gefunden. Das Fundarchiv des Heimat- und Geschichtsvereins Glauburg, bisher gelagert in Magazinräumen der Alten Schule in Glauberg, ......